Unsere Positionen zur Bundestagswahl 2025

Unsere Forderungen

Wirksamen Klimaschutz konsequent umsetzen

Die Alpen sind ein wichtiger Lebens- und Naturraum, der durch den Klimawandel massiv bedroht ist. Zunehmende Wasserknappheit, Felsabgänge und der Verlust in der Tier- und Pflanzenwelt machen deutlich, wie dringend die Politik handeln muss. Der Klima- und Naturschutz muss eine Priorität der Bundesregierung sein. Die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens sind wichtiger denn je.

• Das 1,5°C-Ziel muss konsequent umgesetzt werden

• Ein bundesweites Tempolimit muss eingeführt werden, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Die JDAV setzt sich selbst ein Tempolimit von maximal 120 km/h für ihre Autofahrten.

• Flugreisen müssen, soweit es geht, reduziert werden. Das fordern wir durch die Einführung einer Kerosinsteuer und ein Verbot von Privatjets.

• Die Verkehrspolitik muss auf einen massiven Ausbau des ÖPNV und barrierefreie Mobilität setzen. Öffentlicher Nahverkehr muss bezahlbar sein, weshalb wir eine dauerhafte Preisgarantie für das Deutschlandticket fordern. Zudem unterstützen wir die Forderung nach einem kostenfreien Deutschlandticket für Juleica-Inhaber*innen.

Psychische Gesundheit junger Menschen ist uns wichtig

Junge Menschen sind immer häufiger und stärker von psychischen Belastungen betroffen. In diesem Bereich ist wesentlich mehr Engagement sowie eine progressive Haltung von Politik und Gesellschaft gegenüber den Belangen von Kindern und Jugendlichen notwendig.

• Der Zugang zu Hilfs- und Beratungsstellen bei psychischen Problemen muss für junge Menschen niedrigschwellig und kostenlos gestaltet und diese Angebote flächendeckend, auch im ländlichen Raum, ausgebaut werden.

• Zudem fordert die JDAV, dass mehr Psychotherapieplätze geschaffen und Therapeut*innen ausgebildet werden.

Demokratie wirksam verteidigen und Zivilgesellschaft stärken

Wir stehen für eine intensive Förderung von Demokratie durch qualifizierte und umfassende Bildungsarbeit.

• Wir fordern eine dynamische Anpassung der Fördermittel des Kinder- und Jugendplan des Bundes. Dies soll die Grundpfeiler unserer Demokratie schützen und das Bewusstsein des Privilegs, in einer Demokratie zu leben, erweitern.

• Wir fordern Investitionsprogramme für Jugendbildungsstätten, um bundesweite Bildungsarbeit für junge Menschen im Ehrenamt zu gewährleisten.

• Zu einer stabilen Demokratie gehört für uns auch die Unterbindung von verfassungsfeindlichen, menschenverachtenden und rechten Kräften. Deswegen fordern wir die Prüfung eines AfD Verbotsverfahrens.

• Eine Reform der Schuldenbremse zur Ermöglichung sozial-ökologischer Investitionen sowie zur Sicherung gesellschaftlich relevanter Bereiche und Förderprogramme sind dringend erforderlich.

Grenzüberschreitende Politik für den Alpenraum und ganz Europa

Unser wichtigstes Handlungsfeld ist der Alpenraum. Um den Schutz der sensiblen Natur und Umwelt sowie den Zugang zu Bergerfahrungen für alle zu ermöglichen, ist eine Kooperation der anliegenden Staaten unerlässlich.

• Die Alpenkonvention ist ein wichtiger Rahmen dieser Zusammenarbeit. Wir fordern die Einführung einer dauerhaften und wirksamen Jugendbeteiligung bei der Alpenkonferenz und dem ständigen Ausschuss. Darüber hinaus fordern wir die Jugendbeteiligung in allen wichtigen Fragen und Entscheidungen der Politik im und für den Alpenraum.

• Wir fordern, europäische Verträge wie das Schengen-Abkommen konsequent umzusetzen und die Ziele dieser Verträge zu leben. Unser europäisches Miteinander darf nicht durch immer mehr, angeblich temporäre, Grenzkontrollen ausgehöhlt werden.

• Internationale Fördermittel aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes müssen auch in Drittländern eingesetzt werden dürfen, um mit Partnergruppen aus dem Ausland auch die alpine Infrastruktur des DAV nutzen zu können.

Freiwilligendienste als Bildungs- und Lernorte stärken

Ein Freiwilligendienst muss für alle jungen Menschen möglich sein. Dafür sind attraktive Rahmenbedingungen notwendig, vor allem eine angemessene Vergütung, die finanzielle Eigenständigkeit sicherstellt.

• Die Fördermittel für Freiwilligendienste müssen deutlich erhöht werden, damit es finanziell und personell angemessen ausgestattete Trägerstrukturen und attraktive Einsatzstellen gibt.

• Ein verpflichtendes Dienstjahr für junge Menschen lehnen wir entschieden ab