JDAV Aktionen zur Hilfe von Geflüchteten aus der Ukraine

Teilnehmende beim offenen Bewegungsangebot in der Jubi Hindelang machen Stockbrot am Lagerfeuer Foto: JDAV/Archiv Jubi

Die JDAV ist weiterhin erschrocken über die Situation in Anbetracht des Krieges von Russland gegen die Ukraine - aber wir können auch etwas unternehmen und nicht nur betroffen zusehen. Viele Menschen sind aus der Ukraine geflüchtet, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. In Deutschland angekommen freuen sie sich über Unterstützung und Angebote um sich willkommen zu fühlen und um die belastenden Erfahrungen besser ertragen zu können. Auf unterschiedliche Art kann die JDAV hier Hilfe anbieten. 

Die folgenden Aktionen stehen beispielhaft für viele Aktivitäten in JDAV und DAV und sollen zur Nachahmung ermutigen.

Beispielhafte Aktivitäten

Offenes Bewegungsangebot in der Jubi Hindelang:

Jeden Mittwochnachmittag sind alle geflüchteten Kinder, Jugendlichen, Familien und ihre Gastfamilien aus Bad Hindelang und Umgebung zum offenen Bewegungsangebot in der Jubi Hindelang eingeladen zum gemeinsamen Spielen, Toben, Klettern, Reden, Singen oder Pizzabacken. Erfahrene Teamer*innen begleiten das 2-stündige Angebot. 

Kletterprojekt der JDAV Ulm/Neu-Ulm/SSV 1846:

Einmal wöchentlich für zwei Stunden können sich ukrainische Kinder in der Kletterhalle in Ulm beschäftigen. Das Programm, welches zunächst vor allem mit verschiedenen Spielen zum Ankommen und Toben begann, hat sich inzwischen immer mehr in Richtung eines Kletterprojekts entwickelt. Rund 15 Teilnehmende zwischen sechs und 16 Jahren machen mit. Auch Kinder, die bereits länger in Jugendklettergruppen dabei waren, kommen dazu. Bis zu fünf Jugendleiter*innen und zwei Übersetzer gestalten diese Treffen. 

Spendenklettern der Sektionsjugend Schwaben:

Die Sektionsjugend Schwaben hat ein Spendenklettern veranstaltet. Bei den wöchentlichen Gruppenstunden wurde pro gekletterte Route ein vorab festgelegter Betrag durch Sponsoren bereitgestellt. Die erkletterte Summe wurde an das Rote Kreuz gespendet. 

Fahrten an die ukrainische Grenze der Sektionsjugend München Oberland:

An zwei Wochenenden im März und April fuhren Ehrenamtliche der JDAV der Sektion München Oberland mit Bussen voller Hilsfgüter an Grenzen zur Ukraine. Zurück nahmen sie Geflüchtete mit, denen eine Unterkunft vermittelt werden konnte. Einen umfänglichen Bericht zur Aktion findet ihr auf der Website der Sektion hier

Nachmittagstreff des Bezirkverbands München:

Geflüchtete Frauen können sich gemeinsam mit ihren Kindern im schönen Kriechbaumhof in München treffen. Bis zu 20 Frauen reden, basteln und unterstützen sich gegenseitig dabei, ihre Erfahrungen zu bewältigen. Ehrenamtliche aus der Nachbarschaft backen Kuchen und helfen den Jugendleiter*innen bei diesem Angebot. 

Vorhandene Netzwerke nutzen - Kooperationen unterstützen

Viele Hilfsorganisationen engagieren sich gerade für geflüchtete Menschen. Ihr müsst das Rad nicht neu erfinden – geht auf die Hilfsorganisationen (z.B. Rotes Kreuz, Johanniter, Malteser, etc.) in eurer Nähe zu und fragt, wo sie Unterstützung brauchen. Diese können Hilfsangebote bündeln und wissen am besten, welche Art von Unterstützung gerade benötigt wird.

Auch ein Blick zu anderen Jugendverbänden kann sich lohnen. Vielleicht werden bei euch vor Ort schon Aktionen gestartet, bei denen ihr euch anschließen könnt? 

Kontakte für Rückfragen zu den Aktionen

Wenn ihr den Kontakt zur Ansprechperson einer Aktion haben möchtet, meldet euch gerne bei stefanie.zapletal@alpenverein.de zur Vermittlung. Auch eure Anregungen oder die Info zu einer JDAV Aktion bei euch im Rahmen der Hilfe in der Ukraine-Krise könnt ihr gerne dorthin senden.