Gesund heißt vor allem abwechslungsreich
Die Frage nach der „richtigen“ Ernährung gehört zu den Dauerbrennern im Bereich Gesundheitsthemen. Durchsucht man das Internet nach Fakten über gesunde Ernährung, trägt dies mitunter eher zu wachsender Verwirrung denn Klarheit bei: Ein Ernährungstrend jagt hier den nächsten.
Erstaunlicherweise aber lassen sich die Grundregeln einer gesunden Ernährungsweise nicht nur übersichtlich zusammenfassen – sie sind auch bereits seit der Antike bekannt. Die Soziologieprofessorin Eva Barlösius von der Universität Hannover hat das Standardwerk „Soziologie des Essens“ verfasst. Nach umfangreichen Recherchearbeiten zum Thema gesunde Ernährung rät die Expertin, lediglich zwei einfache Regeln zu beachten: Man soll mäßig essen und abwechslungsreich!
Praktische Tipps für den nächsten Einkauf
Achte beim Einkauf grundsätzlich darauf, Nahrungsmittel zu beschaffen, denen das Wasser entzogen wurde, um Gewicht zu sparen.
Ein Tipp: Speiseöl ist auch in leichteren Blechbehältern statt Glasflaschen erhältlich. Die nachfolgende Tabelle gibt dir einen Überblick, wie du die richtige Menge für deine Gruppe berechnen kannst.
Lebensmittel | Menge pro Person |
---|---|
Nudel (trocken) | 70g |
Reis | 60g |
Kartoffeln | 200g |
Couscous, Bulgur, Polenta, Haferflocken, Grieß, Linsen | 60 g |
Brot | 2 - 3 Scheiben |
Müsli | 100 - 150g |
Käse | 100 - 150g |
geräucherte Wurstwaren: Landjäger, Salami, roher Schinken | 50 g |
Als JDAV fühlen wir uns der Erhaltung unserer Natur verpflichtet. Bitte nutzt beim Einkauf der Gruppenverpflegung folgende Anregungen. Ein Überblick über den CO2-Fußabdruck verschiedener Lebensmittel steht unten als Download bereit.
regional & saisonal (frisch, Stärkung der regionalen Landwirtschaft, kurze Transportwege, Gewächshäuserverzicht -> CO2)
ökologisch erzeugte Lebensmittel (Bodenschutz, Pestizidverzicht, Wasser)
wenig verarbeitet
vegetarisch
fair gehandelte Lebensmittel
keine Lebensmittel wegwerfen!!!
Verpackungsmüll vermeiden
Energiereiche Snacks und Vitamine sind die besten Wegbegleiter
Auch der Durst will gestillt sein. Für die optimale Flüssigkeitsaufnahme ist eine leichte Trinkflasche empfohlen, die man unterwegs nach Belieben mit dem optimalen Durstlöscher nachfüllen kann: frischem Wasser! (Trocken-)Obst, Gemüsesticks und Nüsse sind als schnelle und platzsparende Energielieferanten, die den Magen nicht belasten, eine Bereicherung für jeden Wanderrucksack.
Welche Nahrungsmittel nicht nur on Tour, sondern grundsätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen können, erfährt man kompakt und übersichtlich auf der Website der AOK Bayern. Die App „Gesund Einkaufen“ der AOK Bayern ist gerade auch für Jugendleiter*innen eine praktische Einkaufshilfe. Mithilfe einer Lebensmittel-Scan-Funktion deckt sie typische Zucker-, Salz- und Fettfallen bereits beim Einkauf auf. Weitere wissenschaftlich fundierte Informationen sind auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erhältlich. Interessierte finden dort auch Fortbildungsangebote für Gemeinschaftsverpflegung und vieles mehr.