Der Dannenröder Forst soll bleiben!

Position der JDAV

Der Dannenröder Forst Foto: JDAV

Der Dannenröder Forst ist ein etwa 300 Jahre alter Mischwald, der nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen ist, sondern durch sein großes Grundwasserreservoir zusammen mit dem benachbarten Herrenwald eine halbe Million Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Seit einem Jahr setzen sich Umweltaktivist*innen für den Erhalt des Waldes ein, da dessen wertvoller Lebensraum für den Ausbau der A49 durch eine Schneise geteilt und Teile des Waldes gerodet werden sollen. Anfang November hat die Räumung der Baumwohnungen der Aktivist*innen und die Rodung des Waldes begonnen.

Die konkrete Position und die Forderungen

Angesichts der Klimakrise verurteilen wir den Ausbau der A49 und die Rodung des Dannenröder Forstes scharf. Anstelle eines Festhaltens an veralteten und umweltzerstörenden Großbauprojekten ist es notwendig, endlich in klimafreundliche Mobilität und den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel zu investieren.

Ebenso verurteilen wir die Anwendung jeglicher Form von Gewalt vonseiten aller Parteien im Zusammenhang mit der Räumung des Waldes.

Wir unterstützen den gewaltfreien Protest der Aktivist*innen und fordern:

  • Den Stopp der Rodung des Dannenröder Forstes

  • Die Abkehr von einer Verkehrspolitik, die nach wie vor auf Individualverkehr setzt

  • Investitionen in klimafreundliche und nachhaltige Mobilität

Offener Brief an die hessische Politik

Mehrere Jugendverbände haben in einem offenen Brief die hessische Politik aufgefordert, den Polizeieinsatz sowie die Räumungs- und Rodungsarbeiten im Dannenröder Forst sofort zu stoppen.

Die JDAV ist einer dieser Jugendverbände und hat den Brief mit unterzeichnet.

2020-12-Offener Brief Dannenröder Wald Jugendverbände [372 kb]