Warum ist Recycling überhaupt wichtig bzw. Upcycling und Downcycling? Auch damit hat sich Johannes aueinandergestezt und berichtet uns davon.
Wenn wir von Upcycling und Downcycling sprechen, ist damit natürlich keinesfalls ein Widerspruch gemeint - bei Downcycling meinen wir das Recyceln von Daunen (engl. down).
Die Energie, die für das Erhitzen notwendig ist, entstammt zu 30% aus eigenen Solarpanelen. In Zukunft ist das Ziel, diesen Wert auf mindestens 70% zu erhöhen. Nach einer abschließenden Qualitätskontrolle werden die Rohstoffe getrennt. Bisher können aus einer Tonne gesammelter Daune und Federn ca. 20% zu einer wiederverwendbaren Daunenfüllung aufbereitet werden. Gebrochene Federn und Daunenreste werden erst zu Pulver gemahlen und dann in Pellets gepresst. Diese finden als organischer Dünger einen Nutzen. Die ehemaligen Hüllen des Daunenmaterials (alte Kissenbezüge, Deckenbezüge) werden zerschnitten und zu Dämmmaterial verarbeitet. Das Daunenmaterial, das als Füllung seine Rückführung in den textilen Kreislauf erlebt, hat eine gute, durchschnittliche Bauschkraft von ca. 600 cuin. Jedoch kann nach dem Recyclingprozess keine Trennung von Enten- und Gänsefedern und -daunen mehr vorgenommen werden, es entsteht ein Mischprodukt.
Neben den klaren Vorteilen, dass für Produkte aus Recycling-Daune in letzter Instanz Tiere weder leiden noch sterben mussten, bietet der Prozess auf lange Sicht auch einen preislichen Vorteil. Saisonale Schwankungen oder Produktionsausfälle durch Geflügelseuchen spielen keine Rolle. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Recycling von Daune aber noch ebenso kostenintensiv wie die Verwendung neuer Daune.
Im fünften und letzten Teil unserer Inforeihe zu DownUpCycling geht es um die Frage "Warum wir als JDAV diese Projekt ins Leben gerufen haben?".