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Zukunft des Bergsports: Von den Alpen zum Mond

JDAV verabschiedest zukunftsweisende Position

01.04.2024, 10:00 Uhr

Wir, als JDAV fordern kreatives Denken und wollen neue unkonventionelle Wege gehen, um Bergsport auch in Zukunft zu ermöglichen. Hierzu wurde das Positionspapier „Zukunft des Bergsports: Von den Alpen zum Mond“ verabschiedet.


Das ganze Positionspapier gibt es hier:

 

JDAV-Position: Zukunft des Bergsports - Von den Alpen zum Mond

Die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) steht für Bergsport und die Ermöglichung hiervon für junge Menschen – auch in der Zukunft. Die JDAV geht daher unkonventionelle und bisher nicht dagewesene Wege und fordert die Einberufung einer neuen Kommission, um dies weiterhin ermöglichen zu können.

 

Raumfahrt hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Gespannt beobachten wir diese rasante Entwicklung, wodurch innerhalb kürzester Zeit der Preis, um Menschen ins All zu bringen, stark gesunken ist. Daher rechnen unsere JDAV-Weltraumexpert*innen damit, dass in Kürze auch touristische Reisen an Bedeutung gewinnen werden.

 

Mehr Personen im All bedeutet aus Sicht der JDAV jedoch auch eine stärkere Gefährdung für Over-Tourismus und somit eine potenzielle Allverschmutzung durch Tourist*innen. Wir dürfen unsere Fehler auf der Erde jedoch nicht wiederholen! Wir fordern daher, dass die internationale Gesellschaft schnellstmöglich eine Mondalpenkonvention verabschiedet und dieses wertvolle Ökosystem vollständig unter Schutz stellt! So können auch zukünftige Generationen die Aussicht vom Mont Blanc der Mondalpen (in 3600 m Höhe) genießen.

 

Natürlich muss dabei einem verantwortungsvollen Bergsport Raum gegeben werden. Daher wünschen wir uns von den Alpenvereinen, dass finanzielle Mittel bereitgestellt werden, um ein Netzwerk von Hütten und Wegen zu errichten und neue Alpenvereinskarten für die Gebiete zu erstellen. Eine noch einzuberufende Mondkommission soll klären, wie der typische Charakter unserer Hütten auch auf dem Mond erhalten bleiben kann.

 

Der Bergsport auf dem Mond bietet neben nie dagewesenen Ausblicken (man kann wortwörtlich die halbe Erde sehen!) einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die Schwerkraft ist um ein Vielfaches geringer als auf der Erde! Das bedeutet nicht nur das Ende beschwerlicher Aufstiege, sondern wird insbesondere die Leistungen beim Sportklettern auf ein neues Level bringen. Daher fordern wir mittelfristig auch, das olympische Sportklettern auf den Mond zu schießen.

 

Bei all der Aufregung dürfen wir nicht vergessen, dass auch der Zugang zu außerirdischen Gebirgen kein Privileg sein darf. Daher fordern wir: Jede*r Milliardär*in, die*der sich ein Ticket für eine Rakete bucht, muss mindestens eine Jugendgruppe mitnehmen! Selbstverständlich wird jede Tonne CO2 mit dem DAV-internen CO2-Preis belegt – finanziert durch die*den Milliardär*in.

 

Beschlossen von der Bundesaprilscherzkommission am 01.04.2024 in München.