Vorgehen im Verdachtsfall
Tipps für schwierige Situationen oder Verdachtsfälle
- Unbedingt ruhig bleiben!
- Informiere niemals sofort die Familie des potentiellen Opfers und erst recht nicht die verdächtigte Person.
- Gehe mit allen Informationen vertraulich um.
- Nimm die Situation ernst und suche ein Gespräch mit der betroffenen Person. Dazu reicht es meist, zum Aussprechen zu ermuntern, zuzuhören und Empathie zu zeigen.
- Verwende keine Suggestivfragen („Es ist doch bestimmt so, dass…“) und bewerte nicht. Keine Versprechungen.
- Sage nur zu, was dir auch wirklich möglich ist.
- Halte nach dem Gespräch Situation und Aussagen schriftlich fest (Ort, Datum, Zeit, …).
- Tu nichts über den Kopf der betroffenen Person hinweg und unternimm nichts, wodurch sie sich bestraft oder beschämt fühlt.
- Achte auf deine eigenen Grenzen und teile der betroffenen Person mit, dass du dir selbst Unterstützung holst.
- Kontaktiere eine der unten genannten Ansprechpersonen oder eine externe Beratungsstelle.
- Bei akuter körperlicher Gewalt / Vergewaltigung MUSST du Notarzt und ggf. die Polizei informieren, aber nur dann!
Kontakt bei verzwickten/schwierigen Situationen
In welche Situation du auch immer gerätst, du kannst dir jederzeit vertraulichen Rat bei den Ansprechpersonen in DAV und JDAV holen. Die Kontaktdaten findest du hier.