#100menschen: Geschäftsbereich Kommunikation und Marketing des DAV
Andi Dick, Janina Schicht & Sandra Baur, stellvertretend für den Geschäftsbereich
25.11.2019, 08:00 Uhr
Was habe ich durch die JDAV gelernt?
Andi Dick: Die Jugend unserer Sektion war für mich die Fahrspur in mein heutiges Leben: zum selbständigen Bergsteigen und zur Mitarbeit im Verein. Tun, was uns wichtig war. Und dafür auch gegenüber Vorstand und Mitgliederversammlung einstehen und uns stark machen.
Wie beschreibe ich die JDAV in 3 Worten?
Janina Schicht: Que(e)rdenkend, pausenlos, grün.
Was unterscheidet die JDAV vom DAV? Was macht die JDAV besonders?
Sandra Baur: In aller erster Linie vertritt die J!DAV die Jugend bis 26 Jahre und bleibt damit lebenslang jung und spritzig. Der Dachverband hingegen ist das Vertretungsorgan der Erwachsenen, die mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren doch auch jünger sind als manch einer denken mag. Und wie die Jugend eben so ist, braucht es Konflikte, Streit und Diskussionen, um sich von den Erwachsenen, in diesem Falle dem DAV zu distanzieren und den eigenen Weg zu finden. Die Auseinandersetzungen und das Hinterfragen braucht viel Energie, gute Nerven und eine gute Portion Zeit, gleichzeitig führt es zum Perspektivwechsel und oftmals zu einer besseren Lösung. Man kann eben nicht immer miteinander und auf gar keinen Fall ohne einander. Dabei zeichnet sich die JDAV besonders dadurch aus, dass sie Konflikte nicht scheut, gerne auch mal direkt mit der Tür ins Haus fällt, den Finger in die Wunde legt und auch gerne mal ganz (un-)absichtlich auf den Schlips der Meinungsmacher*innen und Politiker*innen tritt. Jede Jugend hat eben ihre Sturm-und-Drang-Phase und wer nie älter wird (wie die JDAV) (er-)lebt dies ein Leben lang. Es sind Rebellen und Visionäre gleichzeitig, die das Potenzial und auch den Mut haben die Zukunft zu gestalten und festgefahrene Wege aufzubrechen. Diesen Mut beweist aktuell auch Greta Thunberg als Einzelkämpferin. Man könnte sagen, dass das nervt, anstrengend ist, vielleicht sogar unnötig oder übertrieben. Und doch hat sich die Zukunft noch nie von selbst verändert. Es sind die Menschen dahinter, die durch ihr kontinuierliches Hinterfragen und das nicht-akzeptieren-Wollen der Fakten neue, kreative Lösungen finden. Dies alles verkörpert die JDAV für mich persönlich. Meine vollste Wertschätzung erhalten sie dabei durch ihr niveauvolles Miteinander; und im Ernstfall steht jeder für den andern ein, egal ob JDAV oder DAV. Es ist eben wie in generationsübergreifenden Familie: Gemeinsam ist man am stärksten.
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